An unserer Schule gibt es die sogenannten „Humbi-Wochen“. Das sind zwei Wochen im Schuljahr, in denen wir uns anderen schulischen Aktivitäten als Unterricht widmen wie z.B. Klassenfahrten, Projekten, Workshops usw.

  • Die erste Humbi-Woche ist Ende Januar vor den Winterferien. In dieser Zeit finden unsere Projektwoche und der Tag der offenen Tür statt.
  • Vor den Zeugnissen im Sommer läuft die zweite Humbi-Woche, in der ein Teil unserer Schüler*innen und Lehrer*innen zur Klassenfahrt fährt. In der Regel sind das die Klassen 5, 7, 9 und die Tutorien der 11. Klassen.
 

Projektwoche Februar 2020: Die Klassenstufe 7 erforscht das Leben Alexander-von-Humboldts

Der 250. Geburtstag Alexander-von-Humboldts war ein guter Grund für die „neuen Humbis“,  den Namensgeber der Schule genauer kennenzulernen.  Man ging außerdem der Frage nach, inwieweit seine Forschungsergebnisse heute weiterhelfen können, nachhaltiger zu leben.

Erste Station der Schüler*innen war das Deutsche Historische Museum in Berlin. Dort erfuhr man spannende Fakten über das Leben der Brüder Humboldt. Man konnte mit einer Feder schreiben, Originalbriefe lesen, sich ein Herbarium anschauen, das Alexander angelegt hatte. Humboldt war einfach an allem interessiert: Geologie, Vulkanologie, Kartografie und vieles mehr. In 34 Bänden schrieb er seine Erkenntnisse auf.

Zurück in der Schule wurde mit allen Sinnen geforscht, wir mikroskopierten wie einst Humboldt und zeichneten Flügel von Insekten auf. Mit Geräten, wie sie Humboldt nutzte, wurden Vermessungen durchgeführt. Man schrieb fiktive Erlebnisse als Tagebucheintrag. Weitere Gruppen untersuchten bestimmte Phasen und Gegebenheiten der Reisen nach Russland und Lateinamerika. Und es wurde festgestellt: Humboldt machte bereits zur seiner Zeit auf Klimaveränderungen aufmerksam, als er riesige Flächen abgeholzten Regenwaldes in Lateinamerika entdeckte.

Damit begann das zweite Vorhaben der Projektwoche: Wie kann man nachhaltiger leben, dafür sorgen, dass die Zerstörung der Natur, die bereits zur Zeit Humboldts begonnen hat, beendet wird? Dazu wurden mehrere Workshops mit Mitarbeitern der GEKO (Gesellschaft für Europa- und Kommunalpolitik e.V.) durchgeführt.

 

Themen unserer Workshops waren:

1. Ideenworkshop Nachhaltigkeit

2. Nachhaltiger Umgang mit Konsum

3. „Keep Cool“ – Klimapolitik regional und global.

Die Ergebnisse der Workshops waren vielfältig. Besonders hervorzuheben sind die des Ideenworkshops, die da waren: eine Papier-Recycling-Maschine, eine Tintenauffüllstation für Füller oder ein Flugzeug aus Papier, das tatsächlich Menschen befördern kann. Gut, nicht alles ist erfüllbar, aber wir fanden heraus, dass mit ganz einfachen Mitteln und ohne viel Aufwand, eine ganze Menge für unseren Planeten getan werden kann, wie z.B. die Papierkästen der 7/2, die inzwischen in allen Räumen stehen, beweisen oder das Projekt „Waldumbau“, mit dem sich die Klassen 7/1 und 7/3 befassen werden.

A. Neumann