Volles Haus im Schwärzetal. Schon strömen Schüler durch die Eingangstüren, drängeln sich an der Garderobe, tragen das Kniggeballbändchen ums Handgelenk. Durch den Abend unter dem Motto „Back to the roots“ führen die Elftklässlerinnen Lina Meffert und Alicia Strobach. Sie haben unter anderem die Dancecompany NNF anzukündigen, die der Saal mit Applaus begrüßt. Aber auch ohne Unterstützung der Tanzgruppe ist einiges los auf dem Parkett. Jede Klassenstufe stellt Tanzpaare, die von Walzer bis Jive ihr Können zur Schau stellen. Zwischendrin ein Mix der Charts. „Der DJ dieses Jahr war etwas schlechter, weil auf Liedwünsche nicht eingegangen wurde“, berichtet Alissa Hoffmann, Jahrgang 11, hinterher. Sie fügt aber hinzu: „Der Kniggeball ist eine gute Gelegenheit, mit Freunden zu feiern“. Damit steht der Abend in der Tradition der letzten Jahre. Auch Ben Preißel, 7. Klasse, gefallen Atmosphäre und der Saal („schön und groß genug“). Über kleine Patzer kann also hinweg gesehen werden, z.B. gibt es schon früh nicht mehr die Möglichkeit, etwas zu essen zu kaufen. Die MedienAG bietet im Foyer einen Fotostand an, als Ersatz für eine Fotobox. Die wäre zu teuer für die Schule geworden. Einen weiteren Pluspunkt holt der Kniggeball damit, dass ab 22:00 Uhr Einlass für alle ist. So können auch Schüler von anderen Schulen mit ihren Freunden vom Humboldt feiern. Trotz „Back to the roots“ also Neues. Ob sich sonst etwas verändert hat, können am besten die Ehemaligen beurteilen, für die die Türen ab 20:30 Uhr geöffnet werden. Einen großen Unterschied stellt Jan Lukas Rüsing, der mittlerweile in Berlin studiert, nicht fest. „Es wurde ein bisschen viel gesoffen und gekotzt“, fügt er scherzhaft hinzu. Maßhalten will eben auch gelernt sein.